"Wächst da die Hecke riesengroß?" - NEIN!

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Der Ortschaftsrat Frauenstein informiert:

Den Bürgern und Besuchern von Frauenstein wird in den letzten Jahren aufgefallen sein, dass man die ortsnahen Wege und Stege gut begehen kann. Damit das auch in Zukunft so bleibt, machen sich einige Frauensteiner seit 2018 Gedanken, damit „Dornröschen“ mit der riesengroßen Hecke unsere Stadt nicht vereinnahmt. Man denkt da an Wildwuchs von Bäumen, Sträuchern und Brombeeren. Wer Frauenstein besucht, sieht schon von Weitem Burgruine, Schloss- und Kirchturm. Wir haben noch mehr Sehenswertes, an dem sich auch die Frauensteiner erfreuen. Seit 2013 bemüht sich der Ortschaftsrat im Frühjahr und im Herbst mit freiwilligen Helfern den Wildwuchs von den drei Burgrundwegen und der nordwestlichen Burg- bzw. Schlossmauer zurückzuschneiden. Nachhaltigkeit lautet heute das Schlagwort, aber wie sieht es bei uns aus? Von den einstigen bis zu 13 Helfern sind in diesem Herbst gerade drei zu den Arbeitseinsätzen erschienen. Krankheit, Alter und andere Verpflichtungen haben Einige nicht teilnehmen lassen. Aber das Problem liegt wo anders… Uns fehlt, wie auch den meisten Vereinen, der Nachwuchs. Die „Jungrentner“ und die arbeitende Bevölkerung freuen sich zwar, wenn man um die Burgruine schön entspannen kann, aber sollte man nicht selbst mit Hand anlegen? 2023 ist es uns erstmalig nicht gelungen, den Wildwuchs komplett zurückzuschneiden. Für das Frühjahr 2024 bedeutet das Mehraufwand oder die Hecke um Frauenstein wieder wachsen lassen! Wir müssen die touristischen Wege garantieren und dabei den Naturschutz optimieren. Für Frauenstein bedeutet dass in erster Linie, im Landschaftsschutzgebiet „Schlosspark“ Verkehrssicherheit auf den Rundwegen zu garantieren. 2019 hatte die Freiwillige Feuerwehr Frauenstein eine Aktion zum Freischneiden am Aufsprunghang der Neuber-Schanze durchgeführt. Zwei Personen bemühten sich später, diesen Zustand zu halten. Seitdem ist auch die Schlossmauer in Eigeninitiative von nachgewachsenen Bäumen und Sträuchern freigehalten worden. Aber wie lange sieht man Wege, Pfade und Mauern noch? Die Kapazitäten der Stadtverwaltung reichen für diese Arbeiten nicht aus und so sollen die Arbeiten weiterhin freiwillig und kostenlos erfolgen. Deshalb bitten wir jetzt schon um mehr Beteiligung an diesen Aktionen im kommenden Jahr. Wir benötigen Unterstützung nicht nur für körperlich anspruchsvolle Arbeiten sondern auch zum Abschneiden von Zweigen und den Ranken der Brombeeren und dem Transport zur Schredderstelle. Es ist durchaus denkbar, schon im Winter zu beginnen, wenn die Gewächse saftlos sind und es keinen Schnee gibt. Lassen wir Burg und Schloss nicht wieder hinter einer Hecke aus wildgewachsenen Bäumen, Sträuchern und Brombeeren verschwinden – das Märchen von Dornröschen wird sich sicher nicht wiederholen – wir sollten die Prinzen sein! Die Helfer des Ortschaftsrates Frauenstein

Veröffentlicht am 14.11.2023.